Skoliose

Was ist Skoliose?

Die Skoliose, umgangssprachlich auch Wirbelsäulenverkrümmung genannt, ist eine Seitenverbiegung der Wirbelsäule mit gleichzeitiger Verdrehung der Wirbelkörper.

Die Wirbelsäule ist nicht nur zur Seite geneigt, sondern weist auch eine Rotation der Wirbelkörper bei gleichzeitiger axialer Verdrehung des Schultergürtels zum Becken hin auf, die trotz aller heutigen zur Verfügung stehenden Therapiemaßnahmen nicht mehr vollständig aufgerichtet werden kann. Ist eine Entwicklung erst einmal in Gang gesetzt, geht diese unbehandelt immer weiter, wobei im Erwachsenenalter mit vielen Nebenwirkungen: wie Störung der Herz-. Lungen- und anderer Vitalfunktionen, Einschränkungen der Beweglichkeit und mit zusätzlichen Schmerzen zu rechnen ist. Dann ist an eine ursächliche Therapie kaum oder nicht mehr zu denken. Je früher also eine Skoliose erkannt wird, desto erfolgversprechender und schonender ist ihre Behandlung. Was sich im Erwachsenenalter als bleibendes und komplexes Problem darstellt, lässt sich im Kindesalter noch vielfach korrigieren.

Häufigkeit der Skoliose

Etwa 3-5 % der Bevölkerung, als heute angenommener Richtwert, leiden an der Skoliose, vom geringsten Grad bis zur Schwerstform. Für eine Skoliose- Diagnose und Therapiebedürftigkeit gilt ein Mindestwinkel von 10 Grad. Die Gradmessungen werden nach der sogenannten Cobb-Formel vorgenommen.

Alle Untersuchungen zeigen, daß leichte Skoliosen mit kleinem Winkel häufiger vorkommen, als hochgradige oder OP-bedürftige Skoliosen.

Ursachen der Skoliose

Die Ursachen für eine Skoliose sind unterschiedlich und in fast 80-90 Prozent der einzelnen Fälle unbekannt. Es wird jedoch vermutet, dass hormonelle, nervliche oder muskuläre Störungen die Auslöser dafür sein können. Eine erblich bedingte Veranlagung ist ebenso gegeben. Für eine Heilung oder Besserung ist es maßgeblich mit entscheidend, in welchem Stadium und Alter die Krümmung entdeckt und behandelt wird. Der Krankheitsverlauf ist umso leichter, je später die Skoliose beginnt und eine Behandlung umso effektiver, je früher diese ansetzt.

Meist bildet sich die Skoliose in Zeiten von starkem Wachstum, und wird zwischen dem 10. und 12. Lebensjahr festgestellt. Mädchen sind 4 mal häufiger betroffen als Jungs. Ob eine Behandlung notwendig ist, hängt zum einen vom Grad der Verbiegung und zum anderen davon ab, wie schnell die Krümmung fortschreitet.

Formen der Skoliose

Die Wirbelsäule bildet neben der eigentlichen Krümmung, der sogenannten Primärkrümmung oft auch eine ausgleichende Sekundärkrümmung zur Gegenseite aus, die sich ober- bzw. unterhalb einer solchen anschließen. Dies geschieht um einen insgesamt lot- und statikgerechten Stand zu ermöglichen, d.h. der Körper versucht spontan durch Ausbildung von Ausgleichskrümmungen den Kopf über dem Becken zu zentrieren. Je nachdem, in welche Richtung die Wirbelsäule verkrümmt ist, unterscheidet man zwischen einer nach links gebogenen (linkskonvexen) Skoliose und einer nach rechts gebogenen (rechtskonvexen) Skoliose.

Einteilung der Skoliose

Es ist zwischen den sogenannten idiopathischen Skoliosen, deren Ursachen bis heute noch nicht genau bekannt sind, und solchen Skoliosen, die auf dem Boden einer bekannten Grunderkrankung entstehen, zu unterscheiden. Bekannte Ursachen können z.B. angeborene Fehlbildungen der Wirbel sein. Weitere Gründe sind gewisse Erkrankungen der Muskeln oder Nerven sowie bestimmte Erkrankungen des Bindegewebes und Stoffwechsels. Häufigste Ursachen solcher Skoliosen sind:

nach dem Zeitpunkt des Auftretens der idiopathischen Skoliose:

Therapieansätze in unserer Praxis

Im Vordergrund steht die Schmerzbehandlung. Je nach Ursache und Ausprägung wird mit Akkupunktur, Akkupressur, Neuraltherapie und Atemtherapie behandelt. Ziel ist es, den Fortschritt der Krankheit zu verlangsamen/ verhindern.

Preis: 120,00

Dauer: 60 Min

Ort: Praxis