Der Diabetes Typ 2 war früher auch als nicht-insulinabhängiger Diabetes oder Altersdiabetes bekannt. Heutzutage sind immer jüngere Menschen davon betroffen. Es stellt sich eine sog. Insulinresistenz ein, was bedeutet, dass immer mehr Zellen immer weniger gut auf das Hormon ansprechen. Insulin will den Blutzucker aber in die Zellen transportieren, um daraus Energie zu gewinnen. Daher versucht die Bauchspeicheldrüse dies auszugleichen, indem sie immer mehr Insulin ausschüttet. Doch je höher der Insulinspiegel, desto weniger reagieren die Rezeptoren auf das Hormon und es gelangt immer weniger Zucker in die Körperzellen. Ein Teufelskeis. Verbleibt der viele Zucker nun im Blutkreislauf, statt in die Zellen geschleust zu werden, kann er auf Dauer die wichtigen kleinsten Kapillare und damit auch wichtige Organe schädigen.
Dauerhaft hohe Blutzuckerwerte können Organe und Blutgefäße nachhaltig schädigen.
Häufig betroffen sind dabei die Nerven, die von kleinen Blutbahnen durchzogen sind und dadurch mit Blut versorgt werden. Wenn eine ausreichende Versorgung der Nervenzellen nicht mehr möglich ist, kann sich das in Kribbeln, Taubheitsgefühlen oder Schmerzen in Händen oder Füßen niederschlagen. Es kann auf diese Weise auch ein diabetischer Fuß entstehen, was bedeutet, dass Wunden an den Füßen auftauchen und schlecht heilen. In den Augen können Blutgefäße ebenfalls Schaden nehmen, wodurch Betroffene nur unscharf sehen können.
Diabetes kann auch Parodontitis an den Zähnen herbeiführen, wenn etwa Zahnfleisch- und Zahnknochen infolge einer Entzündung an Stabilität einbüßen und am Ende ausfallen.
Einigen Forschern zufolge soll Insulin das Zellwachstum beschleunigen. So können auch Krebszellen schneller wachsen. Bei Typ-2-Diabetikern befindet sich vergleichsweise mehr Insulin im Körper als bei gesunden Menschen, was vor allem Einfluss auf die Entstehung von Darmkrebs haben kann.
Allgemeines Unwohlsein und Abgeschlagenheit sind erste Anzeichen dafür, dass die aufgenommene Nahrungsenergie (Kohlenhydrate/Zucker) wegen einer Insulinresistenz nicht in den Körperzellen ankommt. Doch wer sucht deshalb gleich einen Arzt oder eine Ärztin auf? Dabei sind die Chancen auf Heilung in diesem Stadium (Prädiabetes) noch ausgezeichnet. Wenn die Diagnose “Typ-2-Diabetes” gestellt wird, bestehen oft schon Folgeschäden am Herz-Kreislauf-System.
Der Volksmund nennt Diabetes auch Zuckerkrankheit und benennt damit schon das Leitsymptom: Nachweis von Zucker im Urin. Ist die Blutzucker-Konzentration deutlich zu hoch, scheidet der Körper Zucker über den Harn aus. Weitere Anzeichen von fortgeschrittenem Typ-2-Diabetes:
Aufschluss darüber, ob eine Person an Diabetes mellitus leidet, geben deren Blutwerte. Die Ärztin oder der Arzt zieht für eine exakte Diagnose den Nüchtern-Blutwert und den HbA1c-Wert (Blutzucker-Langzeitgedächtnis) zurate. Darüber hinaus kann der orale Glukosetoleranztest (oGTT) zusätzliche Erkenntnisse liefern. Anhand derer kann die Ärztin oder der Arzt zum Beispiel Diabetes bereits im Vorstadium erkennen. Der Zuckergehalt im Blut lässt sich einfach mit einem Diabetes-Schnelltest mit Indikatorstäbchen ermitteln. Werte einer gesunden Person sind laut der Deutschen Diabetes Gesellschaft:
Da nach dem Verzehr von Nahrungsmitteln der Blutzuckerspiegel auch bei gesunden Menschen auf bis zu 140 mg/dl ansteigen kann, sollte der Nüchtern-Blutwert nach einem mindestens achtstündigen Verzicht auf Nahrung bestimmt werden.
Die Werte können je nach Verfassung und Alter der Patientin oder des Patienten individuell unterschiedlich sein. Daher ist eine ärztliche Abklärung in jedem Fall sinnvoll.
Neben den Blutwerten untersuchen Ärztinnen und Ärzte oftmals auch den Urin. Ist nämlich der Blutzuckerspiegel stark erhöht, wird der Überschuss an Zucker über die Nieren mit dem Urin wieder ausgeschieden und lässt sich darin nachweisen.
Zunächst wird der Schweregrad des Diabetes Typ 2 anhand Ihrer mitgebrachten Laborergebnisse oder mittels einer Laboranalyse ermittelt. Dann schauen wir welche Risikofaktoren wie Ernährung, Bewegung oder Medikamente beeinflussbar sind. Das Absetzen von Medikamenten sollte vorher natürlich in jedem Fall mit Ihrem behandelnden Arzt abgesprochen werden. Je nach Situation arbeiten wir z. B. auch mit Dunkelfelddiagnostik, Phytotherapie und/oder einer speziellen Infusionstherapie, um das Bindegewebe zu reinigen.
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