KPU/HPU (Hämopyrrollaktamurie)

Was ist das?

Die KPU/HPU bezeichnet eine Stoffwechselstörung, bei der fehlerhaft gebildete Moleküle an massenhaft B6, Zink und Mangan gehängt wird um es über den Urin auszuscheiden. Die Defizite sind zu groß um sie mit der Nahrung ausgleichen zu können und der immer größer werdende Nährstoffmangel bleibt nicht ohne Folgen.

Oft macht sich der Zustand erst als geringe Stresstoleranz und Erschöpfung, Konzentrationsstörungen oder herabgesetztes Kurzzeitgedächtnis, Schilddrüsenstörungen (Hashimoto-Thyreoiditis) oder Zyklus-Störungen, Polycystisches Ovarialsyndrom (PCOS) bemerkbar.

Wen betrifft die KPU/HPU?

Jede 10. Frau und jeder 100. Mann sind betroffen. Oft sind die Patienten Hypersensibel (Geräusch-/Lichtempfindlich), zeigen emotionale Überreaktionen und/oder es wurde schon ADS/ ADHS oder andere psychische Störungen diagnostiziert. Auch Kinder können schon betroffen sein.

Symptome u.a.

• Beschwerden, verursacht durch einen direkten Mangel von B6, Zink und Mangan
• Verminderter Muskelaufbau, Muskelspasmen, epileptoide Anfälle, Staupen, Krampfanfälle
• Gelenkprobleme, Hypermobilität, Beckeninstabilität
• Magen- und Darmbeschwerden (Kohlenhydrat-intoleranz und mangelhafte Eiweißverdauung), Allergien
• Herz- und Gefäßleiden durch erhöhtes Homocystein, mangelhafte Gefäßinstabilität
• Probleme bei der Menstruation, Schwangerschaft und Entbindung
• Blutzuckerprobleme: reaktive Hypoglykämie und Diabetes Typ II
• Beschwerden, verursacht durch eine niedrige Hämoglobin Produktion
  • Blutarmut
  • Ermüdung, Leberbeschwerden
  • Psychische Beschwerden wie Depressionen, Schizophrenie und Psychosen
  • Muskelschwäche
• Beschwerden, verursacht durch durchfehlerhafte hormonale Regulierung
  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen und/oder Migräne
  • Allergien und Gluten Überempfindlichkeit
  • Infektionen
  • Niedriger Blutdruck, später hoher Blutdruck
  • Unfruchtbarkeit
  • Übergewicht
• Beschwerden, verursacht durch fehlerhafte Leberfunktion

Wenn der Stoffwechselpfad für die Hämoglobin Synthese blockiert ist, reichern sich nicht verstoffwechselte Porphyrin in bestimmten Organen an.

Hier können sie toxische Effekte haben, die sich durch Symptome im zentralen, peripheren oder vegetativen Nervensystem und/oder an der Haut zeigen.

Die beim Übergang vom latenten ins manifeste Stadium auftretenden Symptome werden ausgelöst durch Licht, Infektionen, Stress, porphyrinogene Medikamente und Chemikalien. Diese scheinen das mangelhafte Enzymsystem endgültig zu überfordern.

Wie wird die KPU/HPU festgestellt?

Mit einem relativ einfachen Testkit kann der Urin gesammelt und in ein spezielles Labor geschickt und dort auf die Menge der ausgeschiedenen Hämopyrrollaktam-Komplexe untersucht werden. Innerhalb einer Woche steht das Ergebnis fest. Es sollten mindestens zwei Wochen vor dem Test sämtliche B-Vitamin-, Zink- und Manganpräparate abgesetzt werden um das Ergebnis nicht zu verfälschen.